(djd-p). Die stark gestiegenen Preise an den Zapfsäulen sind eine große Belastung für den Geldbeutel. Mit einfachen Tipps lässt sich der Benzinverbrauch senken und Geld sparen – wichtig für Menschen, die auf das eigene Auto angewiesen sind. Alternativen wie der ÖPNV oder Sharing-Angebote sind eine zunehmend attraktive Option und schonen die Umwelt. Das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg zeigt, wie es funktioniert.
Effizient und sparsam unterwegs
Runter vom Gas! Der Klassiker unter den Spritspartipps wirkt noch immer. Wer seine Geschwindigkeit senkt, reduziert automatisch den Benzinverbrauch und spart Geld Bei einer konstanten Fahrweise mit 100 statt 120 km/h ist der Spritverbrauch um 15 Prozent niedriger. Ab einem Tempo über 100 km/h nimmt der Verbrauch stark zu: Wer deshalb 100 statt 160 km/h fährt, kann etwa 35 Prozent Kraftstoff sparen.
20 bis 25 Prozent Treibstoff einsparen – ohne Einschränkungen beim Fahrkomfort und der Fahrzeit? Genau das ist mit niedrigtourigem Fahren möglich. Wer so fährt, der schaltet bereits bei einer Drehzahl von etwa 2.000 Umdrehungen in den nächsten Gang. Als Faustregel gilt ab 30 km/h in den dritten, ab 40 km/h in den vierten und bei 50 km/h in den fünften Gang wechseln.
Kleine Verhaltensänderungen haben eine große Wirkung. Wer vorausschauend fährt, früh hochschaltet, den Motor an roten Ampeln ausschaltet und die Klimaanlage nur bei Bedarf benutzt, spart Sprit und damit Geld. Auch das Homeoffice zahlt sich aus: Schon ein Tag pro Woche entspricht einer Ersparnis beim Pendeln von 20 Prozent.
Mit Sharing-Angeboten clever mobil sein
Car-, Bike- und Roller-Sharing erweitern das Mobilitätsangebot in immer mehr Kommunen. Das lohnt sich oft auch finanziell. Sharing bedeutet, dass sich mehrere Personen Autos, Fahrräder und Roller teilen, die von Anbietern gegen Gebühr bereitgestellt werden. Unterschieden wird zwischen zwei Varianten: Bei stationsbasiertem Sharing werden Fahrzeuge an festen Stationen abgeholt und wieder zurückgebracht. Beim Free-Floating-Sharing können Fahrzeuge mithilfe einer Smartphone-App gebucht und dort gefunden werden, wo sie zuletzt abgestellt wurden.
Tipp: Fahrgemeinschaften bilden!
Wer oft gleiche Wege zurücklegt, kann jemanden mitnehmen, zum Beispiel für den Weg zur Arbeit. Durch die Beteiligung an den Spritkosten sparen alle.
Alternativen zum Auto
Der ÖPNV in Baden-Württemberg ist für viele eine echte Alternative zum Auto und wird vom Land stetig ausgebaut. Es lohnt sich, den ÖPNV auszuprobieren: Jede Fahrt schont den Tank im eigenen Auto. Eine Monatskarte kann – je nach Strecke – enorm Geld einsparen. Aber auch Fahrräder eignen sich für viele Wege, zum Beispiel für die Fahrt zur Arbeit. Mit batteriebetriebenen Pedelecs lassen sich auch längere Strecken zügig zurücklegen – ohne zu sehr ins Schwitzen zu kommen. Eine Akkuladung benötigt rund 0,5 Kilowattstunden Strom. Bei einem Strompreis von 40 Cent pro Kilowattstunde entstehen Kosten von etwa 20 Cent pro Ladung.
Tipp: E-Lastenräder als Transportmittel verwenden! Ob für Einkäufe oder den Weg zum Kindergarten oder zur Schule – E-Lastenräder sind eine umweltfreundliche Alternative und schon an vielen Orten über Sharing-Angebote verfügbar, manchmal sogar kostenlos.