Haare färben? Kein Problem! Lorena aus Weinheim erzählt über ihre Ausbildung zur Friseurin.

Der Friseursalon „Il Barbiere“ in Weinheim ist der Arbeitsplatz von Lorena (19). Sie absolviert ihre Ausbildung zur Friseurin im Salon ihrer Eltern. Im Sommer wird sie ihren Gesellenbrief in der Hand halten. Danach möchte Lorena auf die Meisterschule gehen.
Entweder man absolviert diese berufsbegleitend in sechs Monaten, oder man macht es wie Lorena und verkürzt die Dauer auf drei Monate ohne nebenher zu arbeiten. Lorena selbst ist eine modebewusste, junge Frau. „Mein Erscheinungsbild ist quasi das Aushängeschild des Salons.“ In ihren Augen ist Friseurin ein absoluter Traumberuf.

Unser Interview mit Lorena:
Welchen Schulabschluss hast du?

„Nach meinem Realschulabschluss 2012 habe ich die Ausbildung hier begonnen und bin aktuell im dritten Lehrjahr.“

Warum hast du dich genau für diesen Beruf entschieden?
„Durch meine Eltern bin ich mit dem Beruf groß geworden. Schon als Kind habe ich meinen Barbies die Haare gestylt. Ich gehe gerne auf Menschen zu und kann auch vieles ins Privatleben mitnehmen, wenn es um Styling geht.“

Wie sieht dein Alltag aus?
„Ich bin jeden Tag hier, außer wenn ich Schule habe, dabei ist jeder Tag sehr abwechslungsreich. Ich merke auch, dass ich in meiner Freizeit ständig den Leuten auf den Kopf schaue und sehr auf das gepflegte Äußere achte. Das ist zur Gewohnheit geworden.“

Welche Freiheiten hat man in deinem Beruf?
„Man hat schon viele Freiheiten. Bei Schnitt und Farbe kann ich meiner Kreativität freien Lauf lassen. Dabei gehe ich immer auf die Wünsche meiner Kunden ein und berate sie, wo ich kann. Mein Ziel ist es ja, dass es meinen Kunden hinterher gefällt. Es ist wichtig, sich auf unterschiedliche Dinge einzulassen.“

Wie sieht die Entwicklung und Zukunft der Branche aus?

friseurin„In der Vergangenheit war der Beruf – im Gegensatz – zu heute sehr angesehen. Es gab 2-3 Frisuren, die ein Friseur draufhaben musste. Heutzutage gibt es immer neue Trends und die Frisuren werden vielseitiger und extravaganter.“

Der Konkurrenzkampf in der Branche ist enorm,
wie macht sich das bemerkbar?
„Manche Kunden beschweren sich in unserem Salon über die hohen Preise, dennoch zahlen sie diese gerne.
Il Barbiere steht für Tradition und Qualität. In den „Billigläden“ geht es nur um Quantität.“

Gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten?
„Ich möchte direkt nach meiner Ausbildung auf die Meisterschule gehen. Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, wie z.B. Seminare zu besuchen und an Wettkämpfen teilzunehmen.“

Hast du schon besondere Momente in deinem Berufsalltag erlebt?
„Mein allererster Kunde war ein Freund von mir. Es ging schief (lacht). Ich habe ihm so viele „Treppen“ geschnitten, dass ich die Maschine nehmen musste und ihm alles abrasiert habe.“

Schlusswort
„Die Branche braucht unbedingt Nachwuchs: „Auf den Seminaren bekommt man immer gesagt, der Friseurberuf sei der schönste Beruf, den es gibt. Dieser Meinung bin ich auch.“ /jwa /gd

Informationen:
1. Name: Lorena
2. Beruf: Friseurin
3. Schulabschluss: Realschulabschluss
4. Weiterbildung: Meisterschule, Seminare, Wettkämpfe
5. Voraussetzungen: Umgang mit Menschen, Kommunikation und sich auf neue Dinge
einlassen können, gepflegtes Äußeres
6. Zukunftschancen: Nachwuchs gesucht
7. Lorenas Salon: „Il Barbiere“
8. Öffnungszeiten: Di-Sa 8.30-18.30 Uhr
9. Telefon: 06201/64674
10. Ort: Weinheim
11. Mehr Infos unter: www.ilbarbiere.de