Du bist erwachsen und willst endlich bei Deinen Eltern ausziehen? Eine eigene Wohnung hat seine Vor- und Nachteile.
Von 0 auf 100 auf eigenen Beinen zu stehen ist oft schwieriger, als man sich das eigentlich vorstellt. Dinge, um die sich bis zu Deinem Auszug Deine Eltern gekümmert haben, kommen jetzt auf Dich zurück.
Du musst Initiative ergreifen. Versuche in den ersten Jahren Geld zu sparen. Das wird Dir später einiges erleichtern. Organisiere Deinen Umzug selbst, versuche Dich an kleineren handwerklichen Arbeiten und leihe Dir bei größeren Firmen Faltkartons. Diese dienen als gute Umzugskartons. Wenn Du eine Spedition für den Umzug arrangierst, prüfe schon vorher die Kostenvoranschläge und lege Deinen Umzugstermin möglichst in die Mitte des Monats; das ist oftmals günstiger.
Die erste Wohnung muss nicht unbedingt top eingerichtet sein. Schaue Dich nach Second-Hand Möbeln um. Ein guter Weg, die Kosten im Blick zu behalten, ist eine Checkliste. Mache Dir vor Deinem Auszug klar, was alles auf Dich zu kommt. Bevor Du umziehst, informiere Dich über Deine Mietrechte, denn diese zu kennen ist wichtig. Mit dem neuen Wohnort kommen auch ganz neue Aufgaben. Vergiss nicht, Deinen Wohnsitz umzumelden und die GEZ-Gebühren anzumelden. Mit einem Auszug aus dem Elternhaus enden für Dich sämtliche Familienversicherungen. Das heißt Du musst Dich um Neue kümmern. Wichtig sind hier die private Haftpflichtversicherung, die Hausratsversicherung, die Krankenversicherung und die Unfallversicherung.
Alleine oder doch lieber in einer Wohngemeinschaft?
Eine eigene Wohnung zu haben, muss aber nicht heißen, dass Du auf Dich alleine gestellt bist. Eine beliebte Alternative ist hier eine Wohngemeinschaft (WG). Das ist eine deutlich günstigere Alternative als eine eigene Wohnung. Doch auch bei einer WG musst Du Dich um einiges kümmern. Bei den Mitbewohnern fängt das schon an. Es ist wichtig, dass Du einen passenden Mitbewohner findest. Bist Du eher ruhiger oder immer in Partystimmung? Was willst Du in Deiner WG erreichen? Welche Lebensatmosphäre wünschst Du Dir? Was ist Dir lieber? Eine gemischte WG oder eine WG mit nur einem Geschlecht? Wenn Du Dir diese Fragen stellst, lege von vorne rein Prioritäten fest. Wie wichtig sind Dir Sauberkeit, Ruhe, Privatsphäre? Auf was könntest Du falls nötig auch verzichten?
Wenn Du dann mal die passenden Mitbewohner gefunden hast, kommt schon die nächste Aufgabe auf Dich zu. Wie löst Ihr die finanzielle Situation in der WG? Von vorne rein sollten hier klare Regeln feststehen, damit es später nicht zu unangenehmen Überraschungen kommt.
Ihr habt unterschiedliche Möglichkeiten die Finanzen zu regeln. Zum Beispiel könnt Ihr einen Mietvertrag abschließen. Abhängig davon, wie viele Quadratmeter ein Mitbewohner in der Wohnung beansprucht, sollte auch die Miete ausfallen. Für Strom- und Wasserkosten eignet sich ein gemeinsames Konto, wo jeder Mitbewohner monatlich Geld einzahlt. Aber auch kleinere Kosten sollten abgesichert sein. Deshalb sollte für Lebensmittel und Haushaltsgegenstände eine Haushaltskasse angelegt werden. Auch hier beteiligt sich jeder gleichermaßen. Wenn Ihr Euch innerhalb der Wohngemeinschaft dazu entscheidet neue Wohngegenstände anzuschaffen, solltet Ihr von vorne rein festlegen, wer diese beim Auszug erhält. Erstellt gemeinsam einen Haushaltsplan und legt fest, wer wie lange was benutzen darf. Wenn Dich irgendetwas innerhalb der WG stört, dann sprich es an.
Im Fazit ist Ausziehen doch eine ganz schöne Sache. Ob allein oder in einer WG; das musst Du entscheiden. Erstelle für Dich am besten eine Pro-und Contra-Liste. Sie hilft Dir eine gute Wohnmöglichkeit für Dich zu finden.
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