Jobs for Future, Race to Future, Sprungbrett, um nur mal drei der vielen Jobmessen aus der Region zu nennen. Man findet sie überall. Der (nahezu) perfekte Tag für dich als Schüler – keine Schule! Wäre da nicht diese eine Sache, die dem „freien“ Tag im Weg stünde, die Messe.
Warum also nicht den Spaß einfach dorthin verlegen? Wer bringt die meisten Kugelschreiber mit nach Hause, das coolste Giveaway, und so weiter. Du weißt aber schon, dass dir solche Ausbildungs- und Jobmessen auch eine große Chance bieten, oder?! Eine Messe ist der perfekte Ort, um deinen zukünftigen Arbeitgeber zu finden.
Also warum nicht die Zeit, die du dort verbringen musst, sinnvoll nutzen? Oder zumindest einen Teil davon.
Doch was heißt „sinnvoll“ nutzen? Von Stand zu Stand laufen und Flyer einsammeln? Jedem Unternehmen eine Bewerbungsmappe in die Hand drücken? Anzug tragen? Der Reihe nach:
1. Vorbereitung
Eine kleine Vorbereitung kann dir das Leben auf einer Jobmesse unglaublich erleichtern. Es präsentieren sich viele Firmen, zu viele, um alle abzuklappern. Deswegen solltest du dir im Vorfeld schon einmal einen Überblick über die Aussteller verschaffen, vielleicht sogar die aussuchen, die dich persönlich interessieren könnten. Wie so oft gilt: „Kleider machen Leute“. Ein gepflegtes, ordentliches Aussehen ist von Vorteil, denn der erste Eindruck zählt ja bekanntlich am meisten. Jogginghose und Vereinspulli sollten also zuhause bleiben. Stattdessen präsentierst du dich ordentlich und gepflegt z.B. in schlichten Jeans kombiniert mit einem Hemd.
2. Auf der Messe
Die meisten Jobmessen wirken in den ersten Momenten erdrückend, viele Menschen, viele Stände, einfach die totale Reizüberflutung. Spätestens jetzt solltest du dir einen Überblick über die Aussteller verschafft haben. Wichtig ist, dass du dir für einen Messebesuch genügend Zeit nimmst. Ein Gespräch an einem Stand kann schnell einmal 15-20 Minuten dauern. Schnell von Stand zu Stand eilen, bringt eher nicht so viel.
3. Am Stand
Du hast den Stand erreicht, den du besuchen wolltest. Es wird ernst. Freundlich lächeln und los. Stelle deine Fragen über die Ausbildung, egal ob es um den Inhalt, die Vorrausetzungen, die Arbeitszeiten oder die Umgebung geht – Hauptsache du bringst dein Interesse zum Ausdruck. Verwende die Höflichkeitsform „Sie“ und keinesfalls, egal wie cool der Personaler wirkt, plötzlich kumpelhaft ins „Du“ verfallen.
Du hast nun die Möglichkeit, dich selbst in einem guten Licht darzustellen. Wenn das Gespräch beendet ist und du weiterhin Interesse an einer Bewerbung hast, lass dir die nächsten Schritte im Bewerbungsablauf erklären und bedanke dich für das nette Gespräch. Und immer daran denken: Der erste Eindruck zählt, aber der letzte bleibt. Jetzt noch höflich verabschieden und dann ab in den verdienten, freien Nachmittag. Geschafft, der Tag ist rum, der Ausbildungsplatz in der Tasche, oder?
Nein, ein nettes Gespräch auf einer Messe ist keine Garantie für einen Ausbildungsplatz, aber schon einmal ein riesiger Schritt in die richtige Richtung.
Do‘s & Dont‘s
DO‘S
• Genügend Zeit mitbringen
• Gepflegtes, ordentliches Erscheinungsbild
• Höflich und freundlich bleiben
• Interesse zeigen
• Gesprächspartner mit „Sie“ ansprechen
• Ausreden lassen
DONT‘S
• Mit Zeitdruck von Stand zu Stand laufen
• Ungepflegtes Erscheinungsbild, kaputte Kleidung, Jogginghose, Kappe
• Während dem Gespräch Kaugummi (oder ähnliches) kauen
• Uninteressierten Eindruck machen
• Gesprächspartner mit „Du“ ansprechen
• Unterbrechen